Paginierung – Best Practice für Deine Website

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Paginierung, häufig auch als Pagination bezeichnet, ist ein wichtiger Begriff im Online-Marketing, der die Verknüpfung von Inhalten über mehrere Seiten hinweg beschreibt. Egal, ob es darum geht, lange Texte übersichtlich darzustellen, Bildergalerien zu präsentieren oder Produkte im E-Commerce auf mehrere Seiten aufzuteilen – Paginierung spielt für die Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit Deiner Website eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

 

Doch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann die Aufteilung von Inhalten auf verschiedene Seiten zu Indexierungsproblemen führen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Thematik der Paginierung in der SEO auseinandersetzen und Dir optimale Lösungswege vorstellen, um dieses Problem zu bewältigen. Hier findest Du heraus, wie Du Deine Paginierungsstrategie optimieren kannst, um eine bessere Sichtbarkeit und Suchmaschinenplatzierung zu erreichen.

Was ist Paginierung überhaupt?

Die Paginierung, die man auch als Seitennummerierung bezeichnen könnte, bezieht sich auf die Art und Weise, wie der Inhalt einer Webseite über mehrere Seiten verteilt und verlinkt wird. Das Hauptziel dabei ist es, die Inhalte benutzerfreundlicher und leichter zugänglich zu machen – das ist insbesondere für Webseiten mit umfangreichen Inhalten und vielen Ebenen relevant.

 

 

Neben der Indexierungsproblematik besteht das Hauptproblem der Paginierung darin, dass diese Aufteilung potenziell zu Duplicate Content führen kann – insbesondere in den „Blätterfunktionen“ von Online-Shops. Oftmals bieten die nachfolgenden Seiten auch nur wenig zusätzlichen Mehrwert im Vergleich zur ersten Seite einer Kategorie, was sich wiederum negativ auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken kann. Aus diesem Grund empfehlen wir Dir, die Inhalte Deiner Website richtig zu paginieren, um solche Probleme zu vermeiden und mit der Website zuverlässig auf den vordersten Plätzen bei Google ranken zu können.

Ursprung: Nummerierung von Schriftstücken

Die Idee der Paginierung, also der Seitennummerierung, geht bis auf die Anfänge des Schrifttums zurück. Sie entstand aus der Notwendigkeit, Schriftstücke und Bücher zu organisieren und übersichtlich zu gestalten. Das lateinische Wort „Pagina“ bedeutet „Seite“ oder „Blatt“, und von diesem Begriff leitet sich „Paginierung“ ab, was sich im Wesentlichen als das Hinzufügen von Seitenzahlen übersetzen lässt. In gedruckten Büchern half die Seitennummerierung den Lesern, sich zurechtzufinden – ebenso wie es heute auf Webseiten der Fall ist.

 

Die Paginierung hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und variiert je nach Art des Dokuments, sei es ein Buch, eine Zeitung oder eine Webseite. In der digitalen Ära gibt es jedoch neue Herausforderungen im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenoptimierung – dennoch ist die Paginierung auch hier wichtig für die Organisation von Informationen in schriftlicher Form.

Bedeutung von Paginierung für SEO

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SEO-Experten wissen: Die Paginierung von Webseiten stellt eine Herausforderung im Bereich der Suchmaschinenoptimierung dar. Suchmaschinen-Crawler indexieren die einzelnen Komponentenseiten separat und unabhängig voneinander – das kann dazu führen, dass die relevanteste Seite für eine Suchanfrage nicht immer in den organischen Suchergebnissen angezeigt wird.

 

Besonders bei Bildergalerien, Produktkategorien und längeren Artikeln spielt das eine Rolle. Die erste Seite solcher Bereiche ist oft die bedeutendste, dennoch wird jede Komponentenseite individuell bewertet und gerankt, ohne Berücksichtigung der anderen Seiten auf derselben Domain. Die gute Nachricht: Durch eine gezielte Strukturierung und Bündelung der Seiten ist es möglich, die wichtigste Seite zu stärken, sodass diese eine bessere Rankingposition in den Suchergebnissen erreichen kann.

 

In der Vergangenheit kursierten im Bereich Onpage-SEO einige irreführende Mythen und Best Practices zum Thema Paginierung. Tatsächlich kann die Umsetzung einer effektiven Paginierung etwas kompliziert sein, da sie Nutzerfreundlichkeit, Seitenstruktur und technische Aspekte miteinander verknüpft. Aus SEO-Sicht ist es entscheidend, Google zu signalisieren, dass die Inhalte – obwohl sie sich auf unterschiedlichen URLs befinden – zusammengehören. Andernfalls ranken diese Seiten individuell, obwohl sie Teil einer Serie sind.

Warum sollte man Paginierung nutzen?

In Situationen, in denen lange Texte oder umfangreiche Listen von Elementen angezeigt werden müssen, bietet Dir die richtige Verwendung der Paginierung klare Vorteile – sie steigert die Benutzerfreundlichkeit und trägt zu einer besseren Übersichtlichkeit und Strukturierung Deiner Website bei. Dies ist insbesondere wichtig für E-Commerce-Websites, Blogs mit umfangreichen Artikeln und Seiten mit vielen versteckten Inhalten. Kurz: Eine intelligente Paginierung kann die Usability verbessern und damit auch die SEO-Performance steigern. Doch es gibt noch einige weitere Gründe, weshalb Du Paginierung nutzen solltest:

 

  1. Vermeidung von Duplicate Content: Die Paginierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung von Duplicate Content. Suchmaschinen wie Google sind empfindlich gegenüber identischen Inhalten auf verschiedenen Seiten. Wenn Du also lange Texte oder viele Elemente auf Deiner Website hast, die nicht auf eine einzige Seite passen, kann Paginierung hier durchaus sinnvoll sein.

     

  2. Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit: Für User ist es häufig deutlich bequemer, wenn Inhalte auf mehrere Seiten aufgeteilt sind. Langes Scrollen kann frustrierend sein – dank Paginierung können Nutzer leicht zwischen verschiedenen Teilen eines Artikels oder einer Produktauflistung navigieren, was sich positiv auf die User Experience auswirken kann.

     

  3. Bessere Bewertung in der Indexierung: Eine intelligente Paginierung kann die Zugänglichkeit Deiner Website für Nutzer und Suchmaschinen verbessern, indem sie die Anzahl der Klicks reduziert, die erforderlich sind, um zu bestimmten Inhalten zu gelangen. Dies wirkt sich positiv auf das Ranking Deiner Website in den Suchergebnissen aus. Obwohl Google die Paginierungscodes „rel=next“ und „rel=prev“ nicht mehr berücksichtigt, sind paginierte Seiten aus SEO-Sicht immer noch wichtig – schließlich ist es nicht immer möglich, alle Inhalte auf einer Seite zu platzieren. Andere Suchmaschinen wie Bing verwenden die Paginierung weiterhin zur Strukturierung und Indexierung von Inhalten.

Technische Umsetzung

Die technische Umsetzung der Paginierung hat sich im Laufe der Zeit verändert. Früher war es üblich, paginierte Seiten mithilfe der Meta-Tags „rel=next“ und „rel=prev“ zu kennzeichnen, um Suchmaschinen die Reihenfolge der Seiten mitzuteilen. Seit 2019 ignoriert Google diese Tags jedoch, während andere Suchmaschinen sie weiterhin nutzen.

 

Gängige Praxis war auch, lediglich die erste Seite in den Suchindex aufzunehmen und die folgenden Seiten entweder mit „noindex, follow“ zu versehen oder auf Seite 1 zu verweisen. Dies erwies sich jedoch aus SEO-Sicht als problematisch: „noindex, follow“ führt dazu, dass alle Seiten außer Seite 1 für Google unsichtbar werden. Der Canonical-Tag teilt Google mit, dass alle Seiten denselben Inhalt wie Seite 1 aufweisen, was oft nicht zutrifft.

 

Solltest Du also zwingend alle „rel=prev/next“-Tags von Deinen Seiten entfernen? Grundsätzlich empfehlen wir die Verwendung von „rel=prev/next“ nur eingeschränkt – dazu später mehr. Die Entscheidung, welche paginierten Seiten in den Suchindex aufgenommen werden sollen, sollte auf Grundlage des individuellen Inhalts und der Nutzererfahrung getroffen werden, anstatt sich ausschließlich auf diese Tags zu verlassen.

 

https://www.istockphoto.com/de/vektor/paginierung-bar-vektor-seite-navigationsschaltfl%C3%A4chen-web-gm1079724798-289364097?phrase=paginierung

Paginierung vs: Infinite Scrolling

Bei der Gestaltung Deiner Website wirst auch Du früher oder später vor die Frage gestellt, ob Du die Paginierung oder das sogenannte Infinite Scrolling verwenden sollst. Grundsätzlich bieten beide Lösungen Vor- und Nachteile, die wir im Folgenden etwas genauer beleuchten:

 

Merkmale der Paginierung

 

+ Bessere Konvertierungen: Paginierung kann sich dank der gesteigerten Übersichtlichkeit positiv auf die User auswirken, die Deine Website mit einer Kaufabsicht besuchen.

 

+ Mehr Kontrolle: Du kannst die Navigation und den Inhalt besser steuern – Besucher können beispielsweise gezielt zu einer bestimmten Seite springen.

 

+ Verfolgung und Lesezeichen: Nutzer können ihren Fortschritt leicht verfolgen und Inhalte für später speichern.

 

– Unterbricht den Benutzerfluss: Benutzer müssen zwischen Seiten wechseln, was den kontinuierlichen Lesefluss unterbricht und die Benutzererfahrung dadurch negativ beeinträchtigen kann.

 

– Mehr Klicks und Ladezeit: Das Klicken auf „Weiter“ und das Laden neuer Seiten kann User durchaus ermüden und den Ladevorgang verlangsamen.

 

Merkmale des Infinite Scrollings:

 

+ Mehr Benutzerengagement: Unendliches Scrollen hält Benutzer auf Deiner Website und fördert die Interaktion.

 

+ Niedrigere Absprungrate: Durch längere Verweildauer reduzierst Du die Absprungrate.

 

+ Mobile Benutzerfreundlichkeit: Ideal für mobile Benutzer und intuitive Navigation.

 

– Schwierig nach oben zu navigieren: Das Zurückscrollen zur Oberseite der Seite kann Ungeduld hervorrufen, insbesondere wenn Benutzer tief gescrollt haben.

 

Die Wahl zwischen diesen beiden Ansätzen hängt also schlussendlich von Deinen Zielen und der Art der Inhalte Deiner Website ab. Wenn Du die Benutzererfahrung priorisierst und mehr Engagement wünschst, ist unendliches Scrollen die ideale Wahl. Wenn Du umfangreiche Inhalte hast oder klare Strukturierung bevorzugst, könnte die Paginierung die bessere Option sein.

Paginierung: unser Best Practice

Trustfactory bietet Dir dank langjähriger Erfahrung im Bereich SEO die ideale Unterstützung, um die Benutzererfahrung und die SEO-Performance Deiner Website zu optimieren. Hier sind einige unserer besten Tipps und Tricks, die sich beim Thema Paginierung im Laufe der Zeit bewährt haben:

 

1. Keine Canonical-Tags ab Seite 2 setzen: Nach umfangreicher Forschung und Analyse haben wir festgestellt, dass das Setzen von Canonical-Tags auf Seite 2 und darüber hinaus keine idealen Ergebnisse liefert. Stattdessen führt es in der Regel dazu, dass wichtige Inhalte auf diesen Seiten nicht indexiert werden, was sich negativ auf die Sichtbarkeit Deiner Website auswirken kann.

 

2. Kein Noindex ab Seite 2 setzen: Ähnlich wie bei Canonical-Tags empfehlen wir, ab Seite 2 keine Noindex-Tags zu verwenden. Dies verhindert, dass diese Seiten aus den Suchergebnissen ausgeschlossen werden, und ermöglicht es Suchmaschinen, den gesamten Inhalt Deiner Website zu indexieren.

 

3. „View-All“ Page erstellen: Die ideale Lösung, die wir Dir in der Regel empfehlen, ist die Erstellung einer „View-All“-Seite, auf der sämtliche Produkte oder Artikel auf der ersten Seite angezeigt werden. Dies ist besonders sinnvoll, wenn die Anzahl der Produkte oder Artikel nicht zu groß ist und die Ladezeit der Seite nicht beeinträchtigt wird. Falls es zu viele Inhalte gibt, können wir zusätzliche Unterkategorien erstellen, um die Inhalte besser zu strukturieren.

 

4. Alternative: „Mehr laden“ Button einbauen: Eine weitere Option ist die Integration eines „Mehr laden“-Buttons am Ende der Seite, der automatisch die nächsten Produkte oder Artikel lädt. Auf diese Weise können wir auf die herkömmliche Paginierung verzichten und Deinen Website-Besuchern dennoch eine nahtlose Erfahrung bieten.

Fazit

Diese bewährten Praktiken basieren auf umfassendem Fachwissen und stellen sicher, dass Deine Website nicht nur benutzerfreundlich ist, sondern auch in den Suchmaschinen gut abschneidet. Vertraue auf das Know-how von Trustfactory, um die beste Lösung für die Paginierung auf Deiner Website zu finden und Deine SEO-Ziele zu erreichen – wir stehen Dir mit Rat und Tat zur Seite.

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