SEO Gamechanger: Mobile First Indexing

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Du ärgerst Dich über eine niedrige Positionierung in den organischen Suchergebnissen auf Google? Seit der Einführung des Mobile First Indexes der großen Suchmaschine solltest Du Deine mobile Webseite überprüfen. 

 

Denn die mobile Version gilt heute als ausschlaggebender Ranking-Faktor. So nutzt Google die Inhalte auf Deiner mobilen Webseite, um die Suchergebnisse zu ermitteln. 

 

Wie hat sich das Suchverhalten der Nutzer verändert und inwiefern bevorzugt Google die mobilen Inhalte? Wie unterscheiden sich der Mobile First Index und die Mobile Friendliness? Und wie gelingt es Dir, Dein Ranking zu verbessern?

 

Die Antworten auf diese spannenden Fragen findest Du im Folgenden! 

 

Suchverhalten Deiner Kunden auf Smartphones & Co.

Es ist nicht abzustreiten: Viele Suchen tätigen Nutzer von mobilen Endgeräten aus. 58,3 Prozent der User weltweit besuchen Websites über Smartphones. In Asien und Afrika liegt der Anteil der Seitenaufrufe von mobilen Geräten aus sogar deutlich höher, während in Europa 49,4 Prozent der Zugriffe über das Smartphone erfolgen.

 

In der Konsequenz reagieren die großen Suchmaschinen wie Google auf das veränderte Nutzerverhalten. So berücksichtigt Google fortan nur noch die mobile Version von Websites für das Ranking und verfolgt das Motto „Mobile First“.

 

Aus Platzgründen oder um die Pagespeed zu optimieren, griffen Betreiber von Webseiten in der Vergangenheit jedoch verstärkt darauf zurück, die Inhalte auf den mobilen Webseiten-Versionen zu kürzen. Wer sich umfassend informieren wollte, musste somit die Standard-Desktop-Versionen über den Laptop oder PC besuchen. 

 

Mit dem Wechsel zum Mobile First Indexing gewährleistet Google nun, dass Nutzern, die eine Suche über ein mobiles Endgerät wie ein Smartphone tätigen, ausschließlich Informationen von mobilen Websites angezeigt werden. Das Mobile-SEO solltest Du aus diesem Grund nicht länger vernachlässigen.

 

Zu beachten ist, dass sich das Klickverhalten auf den mobilen Sites und den Desktop-Varianten unterscheidet. Über das Smartphone beispielsweise rufen User seltener Ergebnisse außerhalb der Top-5-Platzierungen in den organischen Suchergebnissen auf. 

 

Zudem treten Google Ads häufiger in den Vordergrund. Sitelinks, Rich Snippets und Local Snack Packs gewinnen überdies an Bedeutung, um Aufmerksamkeit und Mobile Traffic zu generieren.

 

Wer den mobilen Auftritt im Internet optimiert, kann das Interesse der User wecken. Dies gilt zum Beispiel für die Suche in Online-Shops. Conversions werden jedoch weiterhin vermehrt über die Desktop-Variante der Domain erzielt. 

 

Google priorisiert die Inhalte Deiner mobilen Version – Best Practice

Schluss mit großen Desktop-Versionen und kleinen Mobil-Versionen: Viele Menschen nutzen mobile Endgeräte, um Informationen einzuholen oder Produkte sowie Dienstleistungen ausfindig zu machen. Eine Suchmaschinenoptimierte Webseite bildet demnach die Grundlage, um Conversions zu erzielen und Deinen Umsatz signifikant zu steigern.

 

Konzentriere Dich dabei nicht mehr ausschließlich auf die Desktop-URL. Überrasche Deine User stattdessen durch die Bereitstellung einer optimierten Site durch Mobile-SEO, mit der Du im mobilen Ranking bestmöglich abschneidest.

 

Doch was verbirgt sich hinter dem Konzept „Mobile First Indexing“ und was hat sich seither verändert? Seit dem Jahr 2016 setzt Google auf den Mobile First Index. Bereits 2021 bezog die Suchmaschine alle Websites in die Mobile First Indexierung ein.

 

Das bedeutete für Dich: Hast Du Deine Webseite nach Juli 2019 erstellt, greift automatisch die Mobile First Indexierung. Sie wurde zu diesem Zeitpunkt also von dem modernen Google-Bot gecrawlt. Heute bezieht sich Google zu 100 Prozent auf den mobilen Index. 

 

Was versteht man unter dem Index konkret? Die organischen Suchergebnisse basieren auf Informationen, die Google auf mobilen Webseiten sammelt. Die Desktop-Version wird nur im Ausnahmefall herangezogen. Um einen Algorithmus handelt es sich bei dem Index nicht. 

 

Meta-Title und Meta-Description regelmäßig überprüfen

Um ein hohes Ranking zu erzielen, sollten Deine Title-Tags und Meta-Descriptions (Deine Meta-Daten) auf der Desktop- und der mobilen Version Deiner Website identisch ausfallen. 

 

Kontrolliere regelmäßig, ob sich Fehler eingeschlichen haben. Dies gilt auch für die strukturierten Daten, die auf beiden Sites zur Verfügung stehen sollten. 

 

Bei mehrsprachigen Seiten: Hreflang Tag nicht vergessen!

Du verwaltest eine mehrsprachige Seite? Achte darauf, dass die Links für die Sprachen korrekt verknüpft sind. Die mobilen Links sollten Dich auf die mobile Site und die Desktop-Links sollten Dich auf die Desktop-Site führen.

 

Nutze den Hreflang Tag! Beachte jedoch, dass bei responsiven Webseiten eine einzige URL vorliegt. 

 

Crawler muss alle Teile Deiner Seite erreichen können

Mit der robots.txt-Datei bestimmst Du, welche Teile Deiner Webseite der Google-Bot crawlen darf. Schließt Du auf der mobilen Site Inhalte aus, die in der Desktop-Version auftauchen, kann Google dies negativ bewerten. Grundsätzlich solltest Du deshalb dieselben Richtlinien für beide Sites befolgen. 

 

Mobile First Index vs. Mobile Friendliness – was ist der Unterschied?

Bei dem Mobile First Index und der Mobile Friendliness handelt es sich um zwei verschiedene Google-Prinzipien. Der Mobile First Index dient dazu, die User-Experience von Nutzern von Mobilgeräten zu erhöhen. Dabei fokussiert sich das Konzept auf die Inhalte einer Website, die in den organischen Suchergebnissen angezeigt werden. 

 

Mobile Friendliness dagegen bezieht sich auf die Umsetzung der Site, die möglichst mobilfreundlich ausfallen sollte. Dies wiederum ermöglicht eine gute Positionierung in den organischen Rankings. 

 

Deine SEO-Checkliste: 5 hilfreiche Tipps zum Mobile First Index

Der Mobile First Index stellt Dich vor Herausforderungen? Mit unseren Tipps gelingt es Dir, Deine Website zu optimieren und eine hohe Platzierung in den mobilen Rankings zu erzielen. 

 

Der Leitfaden von Google besagt: 

 

  • Der Google-Bot greift auf die Inhalte zu und interpretiert diese. 

 

  • Die Desktop-Version und die mobile Version sollten identische Inhalte aufweisen. 

 

 

  • Beide Website-Versionen sollten dieselben Meta-Daten beinhalten. 

 

  • Die Platzierung der Anzeigen solltest Du regelmäßig kontrollieren. 

 

  • Bilder, Videos und Grafiken sollten angepasst werden. 

 

  • Weist Deine mobile Version Probleme auf, solltest Du diese schnellstmöglich beheben. 

Gib Gas! Optimiere Deine Ladezeiten

Seien wir ehrlich: Niemand, der schnell Informationen über das Internet beschaffen möchte, freut sich über eine langsame Webseite. Da sich Google auf die Nutzererfahrung fokussiert, gilt der Pagespeed einer Website als essenzieller Ranking-Faktor. Das betrifft sowohl die Desktop-Variante als auch die mobile Site.

 

Für den Mobile First Index spielt die Geschwindigkeit Deiner Webseite demnach eine zentrale Rolle. Neben der Platzierung in den organischen Suchergebnissen kann eine langsame Webseite auch dazu führen, dass sich die Bounce-Rate Deiner Site erhöht und Du weniger Conversions erzielst. 

 

Wie analysierst Du den Pagespeed Deiner Webseite? 

 

  • Google Search Console: Das Tool greift auf Daten von Chrome-Usern zurück und liefert wertvolle Pagespeed-Trends. Außerdem stellt Dir das Tool einen Report zum Thema Pagespeed bereit. 

 

  • Google Page Speed Insights: Einen Einblick in Deine individuellen Ladezeiten erhältst Du mit diesem Google Tool. So erfährst Du, inwiefern Du Deine mobile Pagespeed-Performance verbessern kannst. 

 

  • Google Lighthouse: Das kostenlose Tool analysiert die Performance Deiner Seite. Den technischen Audit erstellst Du zum Beispiel über den Chrome-Browser. 

 

Dein individuelles Design für die mobile Ansicht

Responsives Webdesign: Viele Jahre über wies Google darauf hin, dass Webseiten mit einem Responsive Design die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen. Schließlich greifen die meisten User über mobile Endgeräte auf Webseiten zu. 

 

Bei dem responsiven Webdesign handelt es sich um eine Webseite, die sich an die Bildschirmbreite des jeweiligen Endgerätes anpassen kann. Zudem existieren eine einzige URL und ein Quellcode. 

 

Auf diese Weise reduzierst Du außerdem das Risiko des Duplicate Contents und unterstützt durch kurze Ladezeiten die User-Experience. Auch um Weiterleitungen musst Du Dich in diesem Fall nicht kümmern. 

 

Google weist in den Richtlinien für den Mobile First Index darauf hin, dass responsive Websites, die weniger Inhalte als die Desktop-Version bieten, mit einem Rückgang der Zugriffe rechnen sollten. Kurzum: weniger Inhalt bedeutet weniger organischer Traffic. 

 

Gestalte identische Inhalte für die mobile und Desktop-Version

Du bevorzugst die Erstellung einer für den Desktop ausgelegten Webseite und einer separaten responsiven Seitenversion? Viele SEOs und Webmaster vertreten eine ähnliche Meinung. 

 

Sie raten dazu, dass eine Desktop-Site längere Inhalte präsentieren, während die responsive Webseite die Nutzererfahrung von mobilen Endgeräten vereinfachen sollte. In diesem Rahmen verstecken die Verantwortlichen Inhalte in Tabs oder Akkordeons. 

 

Doch aufgepasst: Für das Ranking in den organischen Suchergebnissen berücksichtigt Google die versteckten Inhalte nicht mehr. Abhilfe schaffen Seitenversionen mit identischen Inhalten.

 

In diesem Kontext sollten sich sowohl die Meta-Daten und Titels als auch die strukturierten Daten, Links, Bilder und Videos decken.

 

Mobile Performance regelmäßig checken

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Die mobile Indexierung kann sich negativ auf das Ranking Deiner Website auswirken. 

 

So kann eine langsame Performance auf mobilen Endgeräten dazu führen, dass Deine Site in den mobilen Rankings schlecht abschneidet. Das Desktop-Ranking wiederum kann Webseiten mit geringem Content-Anteil zum Verhängnis werden. 

 

Umso wichtiger ist es, Deine SEO-Visibility und die Rankings genau im Auge zu behalten. Nutze zum Beispiel die Searchmetrics Research Cloud, um Deine Sichtbarkeit zu analysieren. 

 

Teste die Optimierung Deiner Seite für Mobilgeräte

Du möchtest Dich nicht blind darauf verlassen, dass Deine Webseite mobilfreundlich ausgerichtet ist? Mit dem Optimierungs-Test für Mobilgeräte von Google gelingt es Dir im Handumdrehen, die Performance Deiner Site zu prüfen! 

 

Dafür gibst Du die URL ein. Google stellt Dir nun eine strukturierte Übersicht über die User-Experience zur Verfügung. Unter “Details” erhältst Du wertvolle Informationen über bestehende Fehler. 

 

Die User-Experience schneidet schlechter ab als erhofft? In diesem Fall solltest Du Dich blockierten Inhalten widmen. Denn werden Ressourcen wie große Bilder durch eine robot.txt-Datei blockiert, unterlaufen Google in der Regel Interpretationsfehler Deiner Site. 

 

So besteht die Gefahr, dass die Suchmaschine aufgrund der gesperrten Inhalte zu dem Fazit gelangt, dass es sich um eine mobile Site handelt. Eine weitere Problematik, die häufig beobachtet wird, ist die Anzeige einer falschen Schriftart durch eine blockierte CSS-Datei.

 

 

Quelle: Anteil mobiler Endgeräte an allen Seitenaufrufen 2022 | Statista

 

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